Risiken und Fehler bei der Implementierung eines Managementsystems

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Die Basis für eine erfolgreiche Implementierung eines Managementsystems in einem Unternehmen liegt in der effektiven Einführung von Richtlinien, Zielen und Prozessen, die von der Unternehmensführung formuliert werden. Führungskräfte müssen zu 100 % vom Sinn des Implementierungsprojekts überzeugt sein.

Der Erfolg oder Misserfolg der Implementierung eines Managementsystems liegt oft in der Kompatibilität der Anforderungen des Managementsystems mit der Unternehmensphilosophie. Wenn das Managementsystem gemäß den Anforderungen der ISO-Norm und im Einklang mit der Unternehmensphilosophie aufgebaut wird, bestehen gute Aussichten auf positive Ergebnisse der Implementierung des Managementsystems.

Risiken und Fehler:

• Formeller Ansatz der Unternehmensführung von Anfang an bei der Diskussion über die Einführung eines Managementsystems. Als Illustration einige Fragen und Meinungen:
  • Wozu brauchen wir das, wir führen unser Unternehmen selbst,
  • Es ist nur überflüssige Bürokratie,
  • Wir brauchen es nur für Auswahlverfahren,
  • Wir wollen es innerhalb einer Woche, spätestens innerhalb eines Monats eingeführt haben,
  • Erstellen Sie die Dokumentation für uns, wir führen es dann ein,
  • Wir haben unser eigenes Managementsystem, die Qualitätssystemverantwortung soll der Qualitätsmanager oder die Produktqualitätskontrolle übernehmen,
  • Wir kennen Unternehmen, die ein Managementsystem eingeführt haben und sich darüber beschweren,
  • Beratungsunternehmen werden nur aufgrund des Preises ausgewählt,
• Das Management hat subjektive Ansichten, "Betriebsblindheit" bei der Analyse des aktuellen Zustands des Unternehmens,
• Probleme bei der Bestimmung der richtigen Methoden zur Analyse des aktuellen Zustands,
• Mangel an Ressourcen (personal, finanziell, zeitlich) für eine ordnungsgemäße Einführung und Aufrechterhaltung des Managementsystems,
• Entstehung von Misstrauen und Widerstand der Mitarbeiter gegenüber dem Managementsystem oder "ISO", aufgrund des erhöhten Aufwands für die Dokumentation und Bewertung,
• Falsche Identifizierung von Prozessen. Der Hauptprozess wird nicht als Durchlauf der Bestellung durch das Unternehmen verstanden,
• Nicht eingeführtes oder formal eingeführtes ständiges Verbesserungssystem,
• Risiko des Nichterreichens der Implementierungsziele aufgrund der falschen Auswahl des Beratungsunternehmens,
• Falsch verstandenes und qualitativ schlecht eingeführtes prozess- und kundenorientiertes Prinzip,
• Bei der Dokumentenerstellung wird zu sehr auf Details orientiert, ohne die Anforderungen der Norm zu verstehen,
• Bei der Errichtung des Managementsystems werden die Anforderungen der Umgebung und der Stakeholder nicht ausreichend in die internen Prozesse übertragen,
• Nach dem Ausscheiden des Beratungsunternehmens arbeitet niemand im Unternehmen systematisch mit den Anforderungen des Managementsystems.

Schlussfolgerung:

Die Unternehmensführung muss verstehen, dass das Management-System ein Werkzeug zur Realisierung der Vision, Politik und Ziele des Unternehmens ist. Es ist eines der Instrumente des Unternehmensmanagements. Nur durch eine richtige Implementierung und Aufrechterhaltung ist es möglich, dieses Instrument korrekt zu nutzen, um das System, die Prozesse und Produkte des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern.