Umgekehrte FMEA

Was ist eine umgekehrte FMEA?

Sehr einfach ausgedrückt ist die umgekehrte FMEA (umgekehrte Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse) eine Bottom-up-Validierung. Während bei der Erstellung einer FMEA typischerweise eine ideale Top-down-Perspektive eingenommen wird, betrachtet die umgekehrte FMEA den tatsächlichen Zustand direkt im Prozess. Sie ist ein Werkzeug zur Risikominderung in Fertigungsprozessen und dient der Überprüfung aller Fehlerbedingungen, die in der Prozess-FMEA identifiziert wurden – unmittelbar im realen Produktionsumfeld.

Die umgekehrte FMEA wird gemeinsam von Teams aus verschiedenen Abteilungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Fehlerbedingungen angemessen behandelt werden, geeignete Maßnahmen ergriffen wurden und diese in der Praxis auch tatsächlich wirksam sind. Dabei handelt es sich um einen strukturierten Prozess der kontinuierlichen Verbesserung mit dem Ziel, die FMEA regelmäßig zu aktualisieren und an die Realität anzupassen. Im Gegensatz zur prädiktiven Betrachtung in der klassischen FMEA basiert diese Methode auf tatsächlichen Gegebenheiten im Fertigungsprozess.

Welches Format sollten wir für eine umgekehrte FMEA verwenden?

Es gibt kein vorgeschriebenes Format. Einige Anhaltspunkte können in den kundenspezifischen Anforderungen gefunden werden, aber nicht alle Kunden haben spezifische Anforderungen für Reverse FMEA.

Was ist das Ziel der umgekehrten FMEA?

Das Ziel der umgekehrten FMEA ist es, sicherzustellen, dass die ursprünglich erstellte FMEA wirksam umgesetzt wurde, um potenzielle Fehler im System zu identifizieren und zu beheben. Kurz gesagt geht es darum, die bei der Erstellung der FMEA getroffenen Annahmen zu validieren und zu überprüfen, ob sie unter realen Bedingungen weiterhin gültig sind.

Empfohlene Schulungen: