ISO 20121 ist die internationale Norm für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement. Der vollständige Titel dieser Norm lautet „ISO 20121:2012 - Nachhaltige Entwicklung im Veranstaltungsmanagement - Anforderungen an ein Managementsystem“. Diese Norm wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt und soll Organisationen dabei helfen, ein Veranstaltungsmanagementsystem zu entwickeln und anzuwenden, das ökologische, soziale und wirtschaftliche Faktoren berücksichtigt.
ISO 20121 ist eine Norm, die Standards für die Planung und Durchführung von Veranstaltungen festlegt, die negative Auswirkungen auf die Umwelt minimieren, soziale Verantwortung fördern und wirtschaftliche Nachhaltigkeit gewährleisten. Zu den wichtigsten Elementen dieser Norm gehören:
Umweltverantwortung: Organisationen werden dazu angehalten, negative Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit Veranstaltungen zu ermitteln und zu minimieren, z. B. durch Abfallmanagement, Minimierung des Energieverbrauchs und Schutz der natürlichen Ressourcen.
Soziale Verantwortung: ISO 20121 betont die Bedeutung der sozialen Verantwortung bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Dazu gehört die Berücksichtigung von ethischen Erwägungen, Vielfalt, Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmer sowie die Unterstützung der lokalen Gemeinschaft.
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Die Norm fördert die wirtschaftliche Nachhaltigkeit von Veranstaltungen durch ein effektives Finanzmanagement, Transparenz und einen verantwortungsvollen Umgang mit den Mitteln.
Einbindung von Stakeholdern: Organisationen werden ermutigt, eine Vielzahl von Stakeholdern, wie z. B. Veranstaltungsteilnehmer, Lieferanten, lokale Gemeinden und Behörden, aktiv in die Planung und Durchführung von Veranstaltungen einzubeziehen.
Die Umsetzung von ISO 20121 kann Organisationen dabei helfen, nachhaltigere Veranstaltungsergebnisse zu erzielen, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen und ihren Ruf als verantwortungsvolle und nachhaltige Organisation zu verbessern.
ISO 20121 eignet sich für eine Vielzahl von Organisationen und Einrichtungen, die Veranstaltungen unterschiedlicher Art und Größe planen und durchführen, z. B:
Veranstaltungsunternehmen: Veranstaltungsagenturen, Konferenzzentren, Konzertsäle, Theater, Ausstellungshallen und andere Veranstaltungsorte.
Unternehmen: Unternehmen führen Firmenveranstaltungen, Konferenzen, Schulungen und andere Veranstaltungen für interne und externe Zwecke durch.
Behörden: Behörden und Institutionen können eine Vielzahl von öffentlichen Veranstaltungen wie Konferenzen, Festivals und Messen ausrichten.
Non-Profit-Organisationen: Non-Profit-Organisationen organisieren Veranstaltungen, Kampagnen und Aktivitäten zur Förderung ihrer Ziele, zur Mittelbeschaffung, zur Sensibilisierung und für andere Aktivitäten.
Sportorganisationen: Sportvereine, -verbände und -vereinigungen können den Standard für die Organisation von Sportveranstaltungen, Turnieren und Meisterschaften nutzen.
Kulturelle und soziale Einrichtungen: Museen, Galerien, Theater, Konzertsäle und andere kulturelle Einrichtungen können die Norm bei der Organisation von Ausstellungen, Aufführungen, Konzerten und anderen kulturellen Veranstaltungen anwenden.
Insgesamt eignet sich die ISO 20121 für jede Organisation, die an der Planung und Durchführung von Veranstaltungen beteiligt ist und ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung und Kosteneffizienz anstrebt.
Vorteile der Umsetzung dieser Norm:
Neben den bereits erwähnten Vorteilen in Bezug auf die soziale Verantwortung und die Nachhaltigkeit sowohl für die Organisation als auch für das externe Umfeld des Unternehmens bietet die Umsetzung dieser Norm noch weitere Vorteile:
Verbesserter Ruf: Organisationen, die ISO 20121 umsetzen, können sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und ihren Ruf als verantwortungsbewusste und nachhaltige Organisation verbessern. Dies kann dazu führen, neue Kunden, Sponsoren und Partner zu gewinnen.
Effektives Risikomanagement: Die Norm hilft Organisationen, die mit der Planung und Durchführung von Veranstaltungen verbundenen Risiken zu erkennen und zu minimieren, einschließlich Risiken im Zusammenhang mit ökologischen und sozialen Faktoren. Dies kann zu einem effektiveren Veranstaltungsmanagement und einer Verringerung der potenziellen negativen Auswirkungen führen.
Verbesserte Zusammenarbeit: Die Umsetzung des Standards kann eine bessere Zusammenarbeit mit Interessengruppen wie Lieferanten, Veranstaltungsteilnehmern und lokalen Gemeinschaften fördern. Dies kann die Beziehungen stärken und Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit schaffen.